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03.08. - 05.08.2021

Das Abendrot bescherte uns einen sonnigen Morgen und in der Nacht ist auch Cornelia angekommen, die uns in den nächsten Tagen begleitet. Zu dritt starten wir unsere Rigaerkundung zu Fuß über die große Brücke. Die Silhouette grüßt uns und wir tauchen an der alten Burg in die engen Straßen der Altstadt ein. Wir lassen uns treiben und freuen uns an der unterschiedlichen, historischen Architektur der alten Hansestadt. Wir bescihtigen die Kirchen St. Petri mit einer weiten Turmsicht, den Dom mit beeindruckendem Orgelprospekt und St. Jakobus. Alt und Neu der Fassaden liegt eng beeinander und es gibt auch brüchige Rückseiten. An der Altstadtgrenze rutschen wir zum Zentralmarkt hinüber, mit seinem unerschöpflichen Warenangebot aller Art und wir kaufen Heidelbeeren, Räucherfisch, Brot und Gemüse. Eine Kostprobe leckerer Krautpiroggen muss auch sein. Zurück hinter der Stadtmauer finden wir noch das Schwarzhäupterhaus und die sogenannten Drei Brüder, spätgotische Giebelhäuser der Hansezeit. Wir sind ganz schön pflastermüde und ruhen uns am City Camp aus und richten uns für eine weitere Nacht hier ein.
Am Mittwoch wollen wir das bekannte Jugendstilviertel sehen und bummeln dann noch einen Bogen an der Orthodoxen Kirche, dem Schwedentor und dem Nationaltheater vorbei.
Am sonnigen Nachmittag verlassen wir die Stadt, immer am Ufer der Rigaer Bucht entlang fahrend. Einer der vielen Leuchttürme in Mersrags ist nur von außen zu betrachten und wir finden einen ruhigen Strandcamingplatz, sind gleich am Meer.
Der neue Morgen erfrischt uns mit einem Bad in der Ostsee und die schmale, schnurgerade Küstenstrasse lässt uns weiter nach Kap Kolka rollen, nach einem kurzen Halt in der Holzkirche von Kolka und einem Kunsterlebnis in einer kleinen Galerie. Am Kap Kolka treffen Ostsee und Rigaer Bucht aufeinander, wir wandern etwas durch die ursprüngliche Küstenregion. Im alten Livenort Mazirbe liegt mitten im Wald ein mystischer Schiffsfreidhof. An der Küste entlang reihen sich einige Leuchttürme. Vom Turm in Slitere sehen wir die Südküste von Saaremaa in der klaren Sommerluft. Die Leuchtfeuer von Mikeltornis und Ovis sehen wir leider nur vom Boden aus. Die einsame Küstenregion hat wenig Infrastruktur, wir sind froh unterwegs etwas leckeren Räucherfisch gekauft zu haben. Das Brot dazu werden wir morgen auf dem Weg in Richtung Ventspils kaufen müssen.