21.07. - 22.07.2021
Nach einer sehr windigen Nacht an Tallinns Marina, grüßt die Stadt mit einem frischen, klaren Morgen und wir sehen uns noch die ehrwürdigen Klostermauern von St. Birgitta an. Auf dem Weg in die Stadt liegt auch ein bedeutungsvoller Ort für Estland, das Sängerfeld. Da wollen wir auch noch hin. Hier begann für das moderne Land die friedliche Revolution, indem die Esten sich auf diesem weiträumigen Hang zum Singen ihrer Volkslieder trafen, obwohl es von der Sowjetregierung verboten war. Heute finden hier vielfältige Veranstaltungen statt. Gleich drei Ecken und eine Baustelle weiter entdecken wir das Barockschloss Katharinental mit seinen gepflegten Parkanlagen mitten im Stadtteil Kadriorg. In einem kleinen Café genießen wir eine super leckere, kalte Gurkensuppe. So gestärkt, drehen wir noch eine Runde durch das Viertel mit den schicken, alten und neuen Holzbauten.
Für die heutige Übernachtung haben wir uns ein Hotelzimmer in der Altstadt gesucht und können von hier aus gemütlich einen Bummel starten. Die St. Olavskirche ist leider wegen Bauarbeiten zu, also freuen wir uns an ihrem äußeren, erhabenen Anblick. Bis in den späten Abend sehen wir uns Altbekanntes und Neues in dieser schönen, alten Hansestasdt an. Zum Abschluss gibt es noch einen Blick vom Domberg. Am Morgen wollen wir noch zum nahegelegenen Markt am baltischen Bahnhof gehen, auch um in der riesigen Vielfalt etwas Obst und Fisch zu kaufen. Die Reise geht weiter in Richtung Westen an der Küste entlang. Cornelia gab uns einen guten Tipp, auf der Halbinsel Lohusalu befindet sich das Arvo Pärt Zentrum. Die einzigartige Architektur, ein toller, ins Landschaftsbild eingefügter Aussichtsturm mit Meeresblick gehen auf das Schaffen des berühmten Komponisten gefühlvoll ein. Wir sind froh, dass wir dahin gefunden haben.
Etwas südlich in dem kleinen Dorf Padise gibt es die Ruine des Benediktiner Klosters zu bewundern, auch hier mit einer Turmaussicht über die sommerlichen Felder. Die genauso alte Kirche in Harju-Risti gefällt uns auch sehr gut. TO darf auch hier noch abenteuerlich in den besonders geformten Turm, mit seinen zwei Glocken und einem Landblick klettern. Gegen Abend fahren wir an der Küste in Richtung Haapsalu entlang und finden einen kleinen, familiär geführten Campingplatz nahe bei der Stadt. Wir genießen sehr den Aufenthalt, am Morgen gibt es frische, landestypische Brötchen.