27.06. - 29.06.2021
Am Sonntag war es nötig einmal etwas Wäsche auf dem Campingplatz zu waschen und während die Sachen im warmen Sommerwind trockneten, fuhren wir noch einmal ein Stück ins Land hinein zu einem der beliebten Sommercafés. Idyllisch, in einer Scheune an einem See gab es leckere Kardamomschnecken und dünnen, schwedischen Milchkaffee. Auf dem Rückweg machten wir noch in Bureå Halt. In dem Ort befindet sich auch unser Campingplatz vom Wochenende. Bei einem kleinen Freilichtmuseum entdecken wir eine, der hier an der Küste zu findenden, alten Fischerkirchen und an der Seitenwand des kleinen Veranstaltungspavillions stand der trockene Mittsommerbaum aus einer coronafreien Zeit.
Am nächsten Tag besuchten wir die nächste größere Stadt an der Küste, Skellefteå. Im Stadtteil Nordanå direkt am Wasser gelegen befindet sich der romantische und sehr gepflegte alte Ortkern, mit einer sehenswerten, noch bewohnten Holzhäuserstadt. Nach einem Bummel durch die modernere Innenstadt, fahren wir weiter in Richtung Piteä. Direkt an der Straße vorher besuchen wir in Järve einen kleinen Leuchtturm und genießen den Blick über die Bucht. Die kleine Stadt Piteä gibt sich schon montäglich verschlossen, wir dürfen noch kurz einen Blick in die alte Holzkirche werfen. Eines der wenigen, nach einem verheerenden Stadtbrand übrig gebliebenen, alten Gebäude. Wir suchen uns einen Ort für die Nacht und erkunden den ruhigen Hafen von Renöhamn. Es ist sehr still und wir genießen den Abend und die Mittsommernacht.
Am Dienstag entschließen wir uns spontan noch einmal knapp 100 Kilometer am Fluss Piteälven aufwärts zu fahren. Wir haben von einem Wasserfall Naturschauspiel gelesen. Es sind die größten Stromschnellen Nordeuropas, bei Storforsen. Es ist sehr beeindruckend mit welcher ungebremsten Kraft der Fluss an dieser Stelle ungefähr 80 Meter in die Tiefe schießt. Schön, dass wir heute Nachmittag von der Küste abgewichen sind.